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Ein kühles Bad im Mondenschein (28)

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Franziska besucht nun schon täglich den Drachenkindergarten. Franzi freut sich, dass sie ebenfalls Edith zu ihrer Lieblingskindergärtnerin erkoren hat. Wenn Franziska am Nachmittag mit Drachenpapa Fridolin zurück in die Drachenhöhle kommt, muss sie Franzi jeden Tag sooo viel erzählen. An diesem späten Nachmittag hatte der kleine Drache jedoch keine Zeit, ihr zuzuhören. „Jetzt nicht!“, rief er seiner kleinen Drachenschwester zu und war auch schon aus der Höhle hinausgeschlüpft. „Halt!“, donnerte da die Stimme seines Vaters. Franzi blieb stehen und drehte sich um. „Mama Frieda hat mir erlaubt, Hetty und den kleinen Stier Franzi zu besuchen“, sagte Franzi etwas trotzig. Aus seinen Ohren und den Nasenlöchern qualmte es ein wenig. „Na, na! Nicht so schnell! Sag einmal, so kenne ich dich gar nicht. Du brauchst nicht zu qualmen!“, antwortete Drachenpapa Fridolin ruhig. Der kleine Drachen kam nun zurück in die Höhle und sah Papa bittend an: „Bitte, Papa!“   Drachenpapa Fridolin musste lä...

Franzi und Franzi! Oder: So ein Schlingel! (27)

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Natürlich konnte es der kleine Drache nicht erwarten, das Kälbchen Franzi am nächsten Tag zu besuchen. Nachdem Franzi seiner Drachenfamilie alles erzählt hatte und alle gemeinsam das Abendessen genossen hatten, war er von Drachenmama Frieda zum Zähneputzen und Schuppenputzen geschickt worden. Auch Drachenkinder müssen sauber sein! Obwohl, Franzi mag vor allem das Schuppenputzen gar nicht. Es dauerte sooo lange bis alles erledigt war. Außerdem war das Wasser ziemlich kalt. Brrrrr! Franzi putzte zuerst seine Beißerchen und machte sich dann an die Arbeit, seine Schuppen zu putzen. Schuppe für Schuppe, Schuppe für Schuppe…! Endlich war er fertig. Am Morgen würde er sein Schuppenkleid nur noch polieren müssen. Wie ist das bei dir? Putzt du auch deine Beißerchen jeden Tag zweimal? Schließlich rollte sich Franzi auf seinem Latschenteppich ein und deckte sich zu. Drachenmama Frieda und Drachenpapa Fridolin kamen, um ihm den täglichen Gute-Nacht-Kuss auf die Drachenstirn zu drücken. „Hm...

Franzi und Franzi (26)

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Franzi war gerade von der Schule nach Hause gekommen, als Mama Frieda ihn ermahnte, seine Hausaufgaben zu machen. Das wollte Franzi gar nicht hören. Heute war es in der Schule – ausnahmsweise – nicht schön gewesen. Sein vielgeliebtes Fräulein Funkendrache hatte ihn ermahnen müssen, weil er mit seinen Gedanken ganz woanders gewesen war. Er hatte im Drachenturnunterricht einen ordentlichen Zusammenstoß mit Fredi Sprungdrache und Liesette Kugeldrache, eine gute Freundin, hatte in der Pause kein Wort mit ihm geredet.   „Zabberdibix!“, dachte er, „Was war da heute bloß los? Und jetzt auch noch Mama, obwohl sie genau weiß, dass ich gerade erst nach Hause gekommen bin.“ Missmutig setzte sich Franzi auf seinen Latschenteppich. Franziska war noch im Drachenkindergarten. Nun schnaufte er tief durch, wobei er ordentlich qualmte. Mama Frieda warf ihm von der anderen Seite der Höhle einen vorwurfsvollen Blick zu. Doch Franzi konnte sich nicht beruhigen. Jetzt fauchte er sogar. Mama Frieda ...

Der Frühling hält Einzug und große Aufregung für Franziska (25)

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So sehr unser kleiner Drache Franzi den Winter liebt, so sehr freut er sich auch auf den Frühling. Die Schneeflecken auf dem Feuerkogel schmolzen in der Frühlingssonne. Viele Wanderer setzten sich auf die Ruhebänke und hielten ihr Gesicht den wärmenden Sonne entgegen. Tag für Tag wurden die Besucher mehr. Die Seilbahn auf den Feuerkogel hatte erst gerade wieder ihre Fahrten auf den Berg aufgenommen. Draußen vor der Drachenhöhle schien die Sonne, als Franzi und seine kleine Schwester Franziska ihre Drachennasen in den sanften Wind reckten, der vor der Höhle über den Berg strich. „Riech nur!“, forderte Franzi seine kleine Schwester auf, „Es ist Frühling!“ Franziska blinzelte in die Sonne und kicherte. „Füing, Füing!“, plapperte sie. „Nein! Das heißt Frühling.“, verbesserte der kleine Drache seine Schwester liebevoll. Nachdem die beiden zurück in der Höhle waren, rief Drachenpapa Fridolin seine Drachenkinder zu sich. „Schaut nur, was ich heute vor meinem Heimflug von der Arbeit bei K...

Franzi ist grantig (24)

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Seit Tagen hatte Franzi schlechte Laune. Nur mühsam kam er am Morgen aus dem Drachenbett. Drachenmama Frieda schüttelte beinahe ständig den Kopf, wenn sie ihr Drachenkind anschaute. Besonders missmutig, ja eigentlich grantig wurde Franzi, wenn seine kleine Schwester Franziska unbedingt mit ihm spielen wollte. „Geh weg, lass mich in Ruhe!“, fauchte er und stieß dabei kleine Rauchwölkchen in die Luft. Franziska war dann jedes Mal beinahe am Weinen und Mama Frieda musste sie trösten. Als es an diesem Nachmittag wieder fast zum Streit zwischen Franzi und Franziska kam, fragte Drachenmama Frieda: „Jetzt sag einmal, was ist mit dir los, Franzi? So kenne ich dich ja gar nicht. Seit Tagen bist du unleidlich.“ Der kleine Drache sah seine Mutter mit großen Augen an und meinte: „Darf man nicht auch einmal nicht so lieb und brav sein? Und außerdem mag Franziska immer nur Babykram spielen.“ „Aha!“ antwortete Mama Frieda, „Der junge Drachenherr ist sich zu gut, um mit seiner kleinen Schwester zu s...

Erfüllte Wünsche und aufregende Entdeckungen (23)

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In der letzten Geschichte hatte sich der kleine Drache Franzi eine Belohnung verdient, als er mitgeholfen hatte, die drei Karfunkelsteine des Riesen Erla wiederzufinden. Zwergenkönig Rötel versprach, ihm dafür einen Wunsch zu erfüllen. Sicher denkst du jetzt, der kleine Drache hätte sich Gold oder Edelsteine gewünscht. Nein! Edelsteine besitzt er selbst, naja zumindest ein paar. Mit diesen baut Franzi große kunstvolle Türme, die seine kleine Drachenschwester Franziska mit Franzis Erlaubnis und viel Vergnügen immer wieder zum Einsturz bringt. Also, Gold und Edelsteine waren es nicht. Was glaubst du, worüber sich das Drachenkind freuen würde? An diesem Morgen, als Franzi wieder einmal durch einen Sonnenstrahl geweckt wurde, war es auf dem Feuerkogel bereits ein wenig Frühling geworden. Der Sonnenstrahl wärmte Franzis Schuppenkleid und kitzelte ihn an der Nase. „Haptschi! Haptschi!“, musste Franzi niesen.  „Oje!“, seufzte Drachenmama Frieda, „Du wirst dich doch nicht erkältet ha...

Aufregung in der Zwergenhöhle (22)

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Als am Abend Drachenpapa Fridolin in die Höhle zurückkehrte, bemerkte Franzi gleich, dass sein Vater sehr müde war. Franzi brachte Papa das Abendessen, das Drachenmama Frieda für ihn bereitgestellt hatte. Die kleine Franziska wuselte herbei und drückte sich an Papa Fridolin. Dieser gab ihr einen Schmatz auf die Drachenwange, hob sie hoch und setzte das Drachenkind auf einen Hocker. Franzi rutschte auf den Hocker daneben. „Danke, Franzi!“, sagte Papa Fridolin und begann zu speis en. Schneller, als der kleine Drache schauen konnte, hatte der Vater seinen Teller leergegessen. „Hmm, das war gut! Mama Frieda ist eine wunderbare Köchin, oder?“, flüsterte Papa ihm ins Ohr und warf Drachenmama Frieda eine Kusshand zu. „Was war denn in der Rötelseehöhle los? Weshalb hast du dem Zwergenkönig helfen müssen?“, wollte Franzi neugierig wissen. Drachenpapa Fridolin streckte sich, stand auf, nahm die kleine Franziska auf den Arm und Franzi an der Tatze. „Kommt, wir setzen uns auf den Latschenteppi...